Wieviel Bewegung braucht der Welpe?


Die meisten Welpen großwüchsiger Rassen werden von ihren Besitzern im 1. Lebensjahr in puncto Bewegung unwissentlich massiv überbeansprucht. Studien haben gezeigt, daß man bei genetisch schlecht veranlagten Hunden durch Bewegungseinschränkung, HD/ED zumindest reduzieren kann.

Im Umkehrschluss heißt das aber auch das man bei genetisch gut veranlagten Hunden, wie bei gesunder A-Hüften Verpaarung, durch Bewegungsüberfluss die Entwicklung von HD und ED entscheidend fördert.

Die Wissenschaft hat bewiesen das die HD / ED Erkrankungen zu 80% vererbt wurden und ca. 20% durch falsche Aufzucht insbesondere zwischen dem 4. und 8. Lebensmonat entstanden sind.

In jedem Falle gilt, dass man einen Welpen/Junghund bis zu 12 Monaten eigentlich nicht zu wenig, sondern nur zu viel bewegen kann.

 

Junge Hunde mit zum Joggen nehmen? Am Fahrrad laufen lassen? Mit 6 Monaten schon viel Ball spielen?

Immer wieder sieht man junge Hunde bei Aktivitäten, die ihnen einfach noch nicht gut tun.

Ja, junge Hunde müssen ausreichend Bewegung bekommen, aber der Entwicklung angemessen. Spaziergänge und respektvolles, körperliches Spielen mit dem Menschen oder mit anderen Hunden sind besser geeignet. Auch erste Nasenarbeit hinterlässt keine bleibenden Schäden...


Wer zu früh anfängt, seinen Hund sportlich zu belasten, riskiert massive gesundheitliche Probleme des Bewegungsapparates. Denn zu frühe Belastung verhindert, dass Knochen und Gelenke sich gesund entwickeln können. Im Wachstum sind die Knochen noch weich, sie können sich verformen oder absplittern. Fehlstellungen und Krankheiten wie Ellenbogen- oder Hüftgelenksdysplasie können die Folge sein.                                                             Quelle : WDR

Das richtige Maß zu finden, stellt für viele Hundehalter ein großes Problem dar. Natürlich gibt es auch keine Pauschalregeln wie 5, 15 oder 30 Minuten. Schon gar nicht kann man auf den Hund hören nach dem Motto "der weiß schon, wann er genug hat...".

Verfallen sie auf gar keinen Fall in den Glauben das der Welpe sich mindestens einmal am Tag „auspowern“ muss weil er sonst Zuhause nicht zur Ruhe kommt. Der Welpe wächst und die Anforderungen steigen. Am Ende haben Sie einen hyperaktiven, fordernden und eventuell kranken Hund dessen Kontrolle immer schwieriger wird. Und das wollen Sie nicht wirklich.

Die meisten Welpen werden durch ihren Spieltrieb und Temperament dazu getrieben, sich weit über ihre eigentliche Belastungsgrenze hinaus anzustrengen.

Überfordern Sie Ihren Welpen nicht. Denn die Knochen und Sehnen junger Hunde sind in den ersten Monaten noch ganz weich. Deshalb sollten Hundewelpen nicht zu lange und zu wild toben. Schon garnicht mit schon erwachsenen Hunden. Denn das Spiel von erwachsenen Hunden ist wesentlich robuster als das Spiel von Welpen. Das gilt ganz besonders für große Hunderassen. Erst ausgewachsene Hunde sollten mehrstündige, anstrengende Spaziergänge unternehmen.

Es gilt: Lieber mehrmals am Tag 10 oder 15 Minuten lang spazieren gehen.
Was den perfekten Auslauf ausmacht, ist die Abwechslung, die Anregung fürs Gehirn, die Herausforderung.

Welpen brauchen Gesellschaft, je mehr Zuwendung sie bekommen, umso besser. Für die Erziehung eines Hundes brauchen Sie Geduld, Toleranz und ein gewisses Durchsetzungsvermögen.

Oftmals hilft auch ein Anruf beim Züchter …..



 


 
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