Haus mit Garten
Welch schöner Ort für ein Hundeleben. Aber auch ein gefährlicher Ort.
An dieser Stelle möchten wir vor Giftpflanzen im Garten warnen. Gewöhnlicherweise fressen Hunde keine Gartenpflanzen. Bei jungen Tieren kann es jedoch vorkommen, dass sie aus Neugier mit giftigen Pflanzen in Kontakt kommen. Typische Symptome bei Tieren nach dem Verzehr giftiger Pflanzen sind Erbrechen und Durchfall.
Suchen Sie deshalb am besten sofort bei einem Verdacht von Giftpflanzenverzehr einen Tierarzt auf. Warten sie nicht erstmal einen oder mehr Tag/e ab. Nach Möglichkeit stellen sie fest welche Pflanze ihr Hund gefressen hat. Sie erleichtert dem Tierarzt unter Umständen die Diagnose und die entsprechenden Gegenmaßnahmen.
Nur weil Zierpflanzen hübsch aussehen, heißt es noch lange nicht, dass sie unbedenklich sind. So ist beispielsweise die sehr beliebte Begonie sehr gefährlich. Der höchste Giftgehalt steckt bei ihr in den Wurzeln, die grabende Hunde zwischen die Kiefer bekommen können. Nicht weniger giftig ist der fast überall wuchernde Efeu. Werden Blätter, Beeren, Fruchtfleisch, Stängel oder Pflanzensaft von den Tieren aufgenommen, lösen sie neben Erbrechen und Durchfall auch Krämpfe und Lähmungen aus. Selbst die so harmlos aussehende Gartentulpe hat es buchstäblich in sich und kann bei Tieren Koliken verursachen. Intoxikationen bei Hunden wurden außerdem an folgenden Pflanzen beobachtet: Oleander, Buchsbaumblättern, Rhododendron, Wunderbaum-Samen, Maiblumen ( Maiglöckchen), Eibe, Kirschlorbeer, Narzisse, Osterglocken.....um nur einige wenige zu nennen.
Auch sehr giftig sind der Blaue Eisenhut (die giftigste Pflanze Mitteleuropas, das Gift dringt allein durch Berührung in die Haut ein), die Engelstrompete und die Rinde der falschen Akazie. Diese Pflanzen schädigen das Herz- und Kreislaufsystem, eine tierärztliche Behandlung ist dringend erforderlich.
Man sollte sich nicht darauf verlassen, dass Hunde von sich aus keine Pflanzen fressen". Schon beim Spielen im Garten beißen sie manchmal aus lauter Übermut in eine Pflanze oder graben im Komposthaufen herum. Gelangen dabei giftige Gewächse in Maul oder Magen, muss sofort gehandelt werden.
Deshalb :
Lassen sie ihren Welpen oder Junghund niemals allein in den Garten! Sie sollten ihn immer beobachten oder den Garten zusammen mit ihm erkunden. Dabei haben sie dann auch die Möglichkeit ihm klar zu machen das nur gefressen wird was im Napf ist.