Die Aufzucht der Welpen erfolgt bei uns im Haus in einem eigens hergerichtetem Zimmer und, ab der 5. Woche auch im gesicherten Garten.
Kommen wir ( aus aktuellem Anlass ) zum "Welpenzimmer"
Hier die Grundausstattung des Zimmers mit der Wurfkiste.
zur Grundausstattung gehören natürlich auch:
Desinfektionsmittel
Waage
jede Menge sterile Handtücher
Saugflasche und Welpenmilch
Frubiase ( Calcium )
Fieberthermometer
u.v.m.
Weitere Ausstattungsgegenstände kommen mit voranschreitenden Wachstum der Welpen nach und nach dazu.
Zur Aufzucht gehören aber nicht nur eine Wurfkiste in einem Zimmer sondern auch eine medizinische Mindestversorgung unter ärztlicher Aufsicht und nach Plan.
Die Babys bekommen gleich am ersten Tag eine s.g. Aufbauspritze welche die Vitalität der von der Geburt geschwächten Babys unterstützt. Zudem bekommen sie, wie die Mutter auch, gleich eine Zylexisdosis gespritzt um das Immunsystem zu unterstützen.
Das setzt vorraus das unser Tierarzt bereits wenige Stunden nach der Geburt uns seine Aufwartung macht.
Übrigens werden alle tierärztlichen Maßnahmen bei uns im Hause durchgeführt. Welpen gehören nicht in eine Tierarztpraxis in der von anderen Besuchern noch evtl. schlechte Keime, Bakterien ect. vorhanden sind.
Dann wird die Mutterhündin während der gesammten Säugephase zusätzliche Mahlzeiten und Calzium bekommen. Während der Säugephase gibt die Hündin sehr viel Calcium aus den eigenen Reserven an die Welpen ab. Und das kann man dadurch regulieren.
Desweiteren bekommt die Hündin Lactovetsan-N Tropfen ( homöopathisch) zur Unterstützung der Milchbildung.
Auch das kommt letzendlich dem gesunden und gleichmäßigem Wachstum der Welpen zugute.
Es kann natürlich sein, bei großen Würfen zum Beispiel, das die Milch der Mutterhündin nicht ausreicht um alle Welpen satt zu kriegen. Für diesen Fall haben wir Ziegenmilchpulver im Haus. Ziegenmilch hat sich als Zufütterung bestens bewährt.
Im zarten Alter von 11 Tagen gibt es die erste Wurmkur ( Banmint )
10 Tage später gibt es die zweite Wurmkur (auch wieder Banmint)
Ab ca. dem 20. Lebenstag, bei Bedarf auch früher wenn Mamas Milchleistung zu sehr nachlässt, fangen wir an den Babys etwas Brei anzubieten.
Ebenso beginnen wir ab dem 21.-23. Tag, aber nur im Sommer, damit die Welpen für ca. 30 Minuten nach draußen an die frische Luft zu bringen .Im Winter beginnen wir damit erst nach der ersten Impfung.Nicht gleich in den Dreck aber schon mal auf die geschlossene und beheizte Terrasse. Sie sollen sich ja auch an Temperaturunterschiede und Wetter gewöhnen. Natürlich nicht gleich in Regen und Sturm. Nach und nach dürfen sie dann auch verschiedene Untergründe wie z.B. Rasen kennenlernen. Aber aufgepasst: Welpen beissen in alles rein was sie vor die Nase bekommen. Da kann sich schon mal ein Grashalm in den Rachen verirren und dem Welpen das Leben schwer machen. Also niemals allein und unbeobachtet lassen. Die Gartenbesuchszeit wird dann langsam, vorrausgesetzt das Wetter spielt mit, immer weiter gesteigert.
31. Tag wir setzen die zusätzlichen Mahlzeiten für das Muttertier etwas runter und stellen die Gabe von Lactovetsan ein. Die Mutter will die Babys langsam absetzen und da benötigt sie keine unterstützenden Medis.
34. Tag Die Breimahlzeiten werden jetzt mit etwas zerkleinertem Trockenfutter angereichert. Die Zähne sind da und brauchen was zu beißen. Auf einem trockenen Brötchen wird jetzt auch schon mal gebissen. Der Brei ist jetzt aber schon etwas fester.
35. und 36. Tag : die 3. Wurmkur, eine etwas umfangreichere, ist fällig. Die Welpen mögen sie immer noch nicht.
38. Tag die erste Impfung steht an. Es wird gegen Staupe und Parvovirose geimpft. Desweiteren wird der Chip gesetzt, und eine komplette Wurfabnahme durch unseren berechtigten Tierarzt durchgeführt.
42. Tag Das Futter wird jetzt in gemäßigten Schritten umgestellt. Es gibt jetzt immer mehr Trockenfutter mit unterschiedlichen Beigaben die noch in flüssiger Form darüber gegossen werden. So gibt es jetzt neben Huhn auch schon Rinderbrühe oder rohes Rinderhack als Beigabe. Aber auch Quark, Yoghurt und Frischkäse mit wenig Fett wird sehr gern als Beigabe genommen. Es ist uns sehr wichtig das die Welpen schon sehr früh an verschiedene Ernährungsstoffe gewöhnt werden. So kann sich der Organismus leichter darauf einstellen und spätere Unverträglichkeiten werden stark minimiert. Wichtig ist aber auf jeden Fall nur hochwertige und reine Lebensmittel zu verwenden. Am Ende kennen unsere Welpen beim verlassen des Haus schon die verschiedensten Inhaltsstoffe ihres Essens und können sie auch vertragen. Natürlich werden wir sie nicht an irgendein Billigfutter aus dem Discount gewöhnen.
47. und 48. Tag die 4. Wurmkur steht an. Somit sind unsere Welpen 4-Fach entwurmt wenn sie unser Haus verlassen.
51. Tag die zweite Impfung in ihrem jungen Leben steht an. Es ist der erste Teil der Grundimmunisierung gegen Staupe, Hepatitis, Parvovirose, Zwingerhusten und Leptospirose. Den zweiten Teil bekommen sie dann bei ihren neuen Familien.